Koalition der Verlierer geht in die nächste Runde.
Angela Merkel (CDU) ist erneut zur Bundeskanzlerin gewählt worden. Sie erhielt nur 364, statt der 399 Stimmen der Regierungskoalition. 35 Abgeordnete (also neun Prozent) ihrer eigenen Koalition wollten sie also nicht wählen.
Die Koalition der Verlierer hat also wieder zusammen gefunden. Damit wächst zusammen, was zusammen gehört. Inhaltlich trennt CDU und SPD ohnehin nichts mehr. Im Grunde ist die SPD neben der CSU die zweite Schwesterpartei von Merkels CDU. In den Umfragen haben Union und SPD noch so viele Stimmen wie früher eine Volkspartei alleine:
Die Frage lautet: Wann kommt auch offiziell die Fusion zu einer einzigen merkelhörigen Staatspartei?
Bilder und Impressionen aus der Plenarsitzung finden Sie hier und hier.
Aktueller Stand Untersuchungsausschuss „Breitscheidplatz“
Es ist bestätigt: Die Altparteien lehnen Grenzkontrollen ab.
Unsere Bundestagsfraktion hat gestern mit einem Antrag die sofortige und uneingeschränkte Abschaffung des Solidaritätszuschlags gefordert (siehe hier). Die seit über 25 Jahren andauernden Steuer-Sonderbelastungen nach dem Solidaritätszuschlaggesetz trifft besonders untere und mittlere Einkommen und muss deshalb endlich beendet werden. Die Verfassungswidrigkeit des Solidaritätszuschlaggesetzes hat das Niedersächsische Finanzgericht in seinem Aussetzungs- und Vorlagebeschluss 21. August 2013 bereits festgestellt.
Diese Tatsachen ficht alle mehr oder weniger sozialdemokratischen Altparteien aber nicht an, sie stimmten alle gegen unseren Antrag. Bei der Fraktion der FDP zeigt sich besonders deutlich, dass es nicht um Inhalte, sondern um politische Possenspiele ging, denn am heutigen Freitag brachte die FDP selbst einen Antrag gegen den „Soli“ ein. Einziger Unterschied: Das Gesetz soll erst übernächstes Jahr in Kraft treten. Nur die AfD ist also bereit, konstruktive Arbeit im Bundestag zu leisten, die unser Land wirklich voranbringt.