Berlin, 8. September 2016. Zur heutigen geldpolitischen Entscheidung der EZB erklärt die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch (Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung):
„Draghi handelt wie man es von ihm als Goldman-Sachs-Banker erwartet: Er macht die Reichen reicher und die Armen ärmer. Die Ankündigung, mit dem Anleihekaufprogramm auf unbestimmte Zeit fortzufahren, wird die Sparguthaben und Lebensversicherungen zerstören. Die Reichen flüchten wie schon seit Jahren weiter vor den Inflationsgefahren in Sachwerte. Sie legen sich Gold, Immobilien und Ackerland und eine Schafzucht in Neuseeland zu. Doch für eine ganze Generation, die sich das nicht leisten kann, löschen Nullzins und Inflationspolitik die Altersvorsorge aus.
Es ist heute endlich auch der Versicherungswirtschaft aufgefallen, dass die EZB mit ihrem Anleihekaufprogramm ‚Kopfzerbrechen‘ und ‚erhebliche Verzerrungen an den Finanzmärkten‘ bewirkt. Ich begrüße diese Einsicht, auch wenn sie einige Jahre zu spät kommt. Offenbar müssen die Versicherer erst in schwierige Fahrwasser geraten, bevor sie die Probleme einer Euro-Rettungspolitik erkennen. Die AfD hat immer gewarnt, dass die Banken- und Eurorettungspolitik verfehlt ist und der Niedrigzins eine Umverteilung von arm zu reich bewirkt.
Deutschland braucht den Euro nicht. Und den Sparern in Europa schadet er.“